Bereits Ende Juni war Tobias Vogt MdL auf dem „Landesparteitag“ der MIT zum Stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt worden. Als Beisitzerin bzw. Beisitzer wurden ihm Dr. Andrea Wechsler und Fabian Gramling MdB zur Seite gestellt. Somit ist der Kreisverband Ludwigsburg nun auf allen Ebenen der MIT mit kompetenten Vertretern eingebunden.
Um klare Worte ist man in der Regel bei der MIT nicht verlegen, so auch jüngst auf dem Bezirksmittelstandstag in Wernau. Die gesamte Führung der CDU stehe in der Verantwortung für das Wahldebakel, das tiefere Ursachen als ein falscher Kandidat habe, sagte Michael Jacobi in seiner Rede vor den Delegierten. Jahrelang habe die CDU gegen die Wirtschaft und gegen die eigene größte Kompetenzzuschreibung agiert. Jahrelang habe außerdem an einem von der Wirtschaft abgelehnten Minister festgehalten. Bei der Kandidatenwahl im Sommer habe man schließlich einen „freundlichen Onkel von nebenan“ gewählt statt einem „Mann klarer Worte“.
„Wer immer wieder gegen die breite öffentliche Meinung handelt, darf sich nicht über die Quittung bei der Wahl wundern“, führte Jacobi weiter aus. Er erwarte die Selbstkritik der CDU-Führung, nicht nur hinsichtlich der Personalie Laschet, sondern auch für die anderen wichtigen Fehlentscheidungen der letzten Jahre.
Ein Hebel für die Krisenbewältigung in der CDU ist nach Ansicht des Ludwigsburger Vorsitzenden eine stärkere Rolle der MIT. Hätte sie die Macht früherer Zeiten, wäre Laschet nicht Kanzlerkandidat geworden. Es gehe für die MIT nun darum, sich besser aufzustellen und die Präsenz auf allen Ebenen der CDU zu erhöhen. In der MIT müsse man „Parteiarbeit“ ernster nehmen. „Das wichtigste Grundfach in der Politik ist das Zählen“, so Jacobi, und nur mit zahlenmäßig starker Präsenz auf den Parteitagen könne die MIT ihre Vertreterinnen und Vertreter und somit ihre Wirtschaftskompetenz in die CDU-Vorstände bringen.
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